Adam Ries-Nachfahren

Einige Pügner-Linien sind Nachfahren des Rechenmeisters Adam Ries, der ab 1524  in Annaberg sesshaft wurde und dort auch 1599 starb. Sein Name ist noch heute ein Synonym für Rechenkunst. Die Worte “Das macht nach Adam Ries(e)“ erlangten sprichwörtliche Bedeutung und werden oft mehr oder weniger ernsthaft zur Bekräftigung der Richtigkeit einer Rechnung verwendet. Durch den Adam-Ries-Bund in Annaberg-Buchholz sind heute wohl über 20000 Nachfahren des Rechenmeisters erfasst. Von Sehma und Cunersdorf aus verzweigt die Nachkommenschaft in viele andere Orte  des Erzgebirges und darüber hinaus. 1997 erschien „Das Neue Adam-Ries-Nachfahrenbuch“ in fünf Bänden (ISBN 3-930430-06-1). Ausgehend vom sogenannten „Ausheiraten“ zweier Schwestern (Schwipper) nach Crottendorf im letzten Jahr des 18. Jahrhunderts konnte durch den Ortschronisten Johannes Schreiber eine sehr umfangreiche Nachkommenschaft in Crottendorf, zum Teil bis zur Gegenwart, erfasst werden. Der erste Pügner, der im Adam-Ries-Nachfahrenbuch auftaucht, ist der 1783 in Crottendorf geborene Erbbegütherte Carl August, der am 18.10.1807 die ebenfalls aus Crottendorf stammende Ries-Nachfahrin Christiana Carolina Fritzsch ehelicht. Allein dieses Paar hatte neun Kinder. Insgesamt finden wir im Nachfahrenbuch 33 Pügner. Inzwischen sind weitere Pügner-Linien als Ries-Nachfahren nachgewiesen.